Vielen Menschen fällt es sehr schwer, sich wirklich zu entspannen, einigen ist es auch völlig unmöglich. Sogar entspannende Aktivitäten wie Sport und Spiel werden durch Ehrgeiz und Konkurrenzdenken oft zu unerbittlich und hart geführten Wettkämpfen, die sicher mehr Stress erzeugen als sie abbauen. Aber nur, wenn Körper und Geist zwischendurch auch mal entspannen und abschalten können, sind sie in der Lage, ihre Leistungsfähigkeit auf Dauer zu erhalten. Die Zeit dafür ist also gut investiert.
Da nicht jede Entspannungstechnik für jeden Menschen gleich gut geeignet ist, biete ich verschiedene Techniken an.
Autogenes Trainig
Das autogene Training ist eine Entspannungstechnik, die auf Autosuggestion beruht. Da es ursprünglich aus der Hypnose entwickelt worden ist, kann man auch von Selbsthypnose sprechen. Dabei versetzt sich der Übende selbst durch Formeln in einen ruhigen und "umgeschalteten" Zustand, in dem der Zugang zum Unterbewusstein erleichtert wird.
Der Ablauf der Übungen der Grundstufe ist folgender:
- Schwereübung
- Wärmeübung
- Herzübung
- Atemübung
- Bauchwärme
- Stirnkühle
- Beenden
Progressive Muskelentspannung
Bei der progressiven Muskelentspannung nach Edmund Jacobson soll durch wiederholte An- und Entspannung verschiedener Muskelgruppen eine tiefe Entspannung des ganzen Körpers erreicht werden. Dabei werden nacheinander einzelne Muskelpartien in einer bestimmten Reihenfolge erst kurz angespannt und dann wieder entspannt.
Durch diesen Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung lernen Sie mit der Zeit, muskuläre Entspannung herbeizuführen, wann immer Sie dies möchten. Ausserdem können so Muskelverspannungen erspürt und aufgelöst werden und dadurch Schmerzen gemindert werden.
Meditation
Bei der Meditation lernen Sie, Ihren Geist zu beruhigen und störende Gedanken auszuschalten. Sie gelangen so in einen Zustand der Ruhe, in dem der Herzschlag verlangsamt ist, die Atmung vertieft und auch die Hirnwellen verändert sind. Muskelspannungen werden reduziert und Sie haben die Möglichkeit, sich völlig auf sich selbst zu konzentrieren.
Da es für viele Menschen schwierig ist, selbst einen meditativen Zustand zu erreichen, biete ich auch geführte Meditationen an. Dabei zeige ich Ihnen neue Wege auf, die Ihnen helfen, ruhiger, entspannter und mehr bei sich zu werden.
Eine leicht zu erlernende Vorübung zur Meditation ist folgende: Setzen oder legen Sie sich entspannt hin und beobachten Sie eine Zeitlang Ihren Atem. Beginnen Sie dann, bei jedem Ausatmen zu zählen. Wenn Sie bei Zehn angekommen sind, fangen Sie wieder bei Eins an, und auch wenn Sie merken, dass Ihre Gedanken zwischendurch nicht mehr bei Ihrem Atem sind, fangen Sie wieder bei Eins an.
Probieren Sie es aus, Sie werden sehen, dass es Ihnen immer leichter fällt, sich zu entspannen.