Die Übungen von Teil 1
Duft Qigong Teil 1 besteht aus 15 einfachen Übungen mit Händen und Armen. Es kann daher sogar im Sitzen geübt werden.
Hier die Beschreibung im Einzelnen:
Anfang: Aus dem Stand mit den Füßen zusammen wird der linke Fuß angehoben und etwa schulterbreit nach links gesetzt. Die Füße sollten nun parallel zueinander stehen. Die Knie sind leicht gebeugt, das Becken etwas nach vorne gekippt, damit der Rücken gerade ist. Das Kinn ist leicht angezogen, der Nacken nach oben gestreckt.
Eröffnung: Die senkrechten Handflächen werden im Abstand von ungefähr 10 cm vor der Brust gehalten und mit den Unterarmen aus den Ellenbogen heraus waagerecht nach aussen und innen bewegt. Beim letzten Schliessen werden die Hände vor der Brust aneinander gelegt, die leicht gewölbten Handrücken bilden einen geschlossenen Hohlraum. (10x)
Der goldene Drache bewegt den Schwanz: Die aneinander gelegten Hände werden senkrecht vor der Brust gehalten und mit den Unterarmen aus den Ellenborgen heraus gleichmässig vor dem Oberkörper zuerst nach links und dann nach rechts bewegt. (36x)
Der Pfau nickt mit dem Kopf: Die Unterarme mit den zusammengelegten Händen werden senkrecht vor der Brust gehalten und gleichmäßig zuerst nach oben und dann nach unten bewegt. Die Bewegung endet wieder vor der Brust. (36x)
Zwischeneröffnung: Wie Eröffnung, aber nur 5x.
Tempelduft: Die vor der Brust im Abstand von ca. 10 cm senkrechten Hände werden aus den Ellenbogen heraus vor dem Körper bogenförmig nach unten aussen parallel zum Boden und wieder zurück geführt. Zum Schluss werden die Hände vor der Brust in die Waagerechte gekippt. (31x)
Der Mönch spielt das Saiteninstrument: Die waagerecht vor der Brust stehenden Hände (Handrücken oben, Abstand ca. 5 cm) werden aus den Ellenbogen heraus gleichmässig nach aussen und innen bewegt. Zum Abschluss werden die Handrücken vor der Brust nach unten gedreht.
Der Mönch teilt die Speisen aus: Die waagerecht vor der Brust stehenden Hände (Handflächen oben, Abstand ca. 5 cm) werden aus den Ellenbogen heraus gleichmäßig nach aussen und innen bewegt. Zum Abschluss stehen die Hände im Abstand von ca. 20 cm voneinander senkrecht. zureinander. (36x)
Die Lotosblätter bewegen sich im Wind: Die im Abstand von ca. 20 cm senkrecht zueinander stehenden Hände werden mit den Unterarmen aus den Ellenbogen heraus waagerecht nach links und rechts bewegt. und pendeln rechts zum Übergang in die nächste Übung aus. (36x)
Das Universum nach links drehen: Die rechts vor der Brust senkrecht stehenden Hände beschreiben mit den Unterarmen aus den Ellenbogen heraus eine stehende Ellipse nach links. Die ellipsenförmigen Bewegungen sollten gleichmässig und rund ausgeführt werden, als ob man einen Luftballon zwischen den Händen hätte. Abschluss ist links oben. (36x)
Das Universum nach rechts drehen: Die links vor der Brust senkrecht stehenden Hände beschreiben mit den Unterarmen aus den Ellenbogen heraus eine stehende Ellipse nach rechts. Die ellipsenförmigen Bewegungen sollten gleichmässig und rund ausgeführt werden, als ob man einen Luftballon zwischen den Händen hätte. Abschluss ist vor der Brust. (36x)
Das Boot rudern: Die offenen Hände (Handrücken oben, Abstand ca. 20 cm) in Brusthöhe nach vorne schieben, bogenförmig nach unten absenken und dabei zu lockeren Fäusten formen. Dann wieder seitlich zur Brust hochziehen und dabei die Fäuste öffnen. Zum Schluss steht die rechte über der linken Hand (ca. 5 cm) vor der Brust.
Die Gebote im Kreis drehen: Die Rechte Hand beginnt oben von der Brust weg, die linke unten zur Brust hin mit einer ruhigen ellipsenförmigen Drehbewegung. Die Mittelpunkte der Hände kreisen übereinander. Zum Übergang steht wieder die rechte über der linken Hand vor der Brust. (36x)
Das Boot schaukeln: Links beginnend führen die Ellenbogen die Unterarme und Hände vor der Brust in einer gleichmässigen seitlichen Schaukelbewegung. Der Hand- und Brustabstand beträgt ca. 5 cm. Beide Handrücken sind leicht gewölbt und zeigen nach oben, die Finger sind geschlossen und entspannt. Zum Schluss werden die Hände bis zu den Hüften sinken gelassen, Handrücken nach aussen. (36x)
Den Wind zu den Ohren bringen: Die Arme werden seitlich nach oben bis zur Schulterhöhe gehoben. Die Handmittelpunkte kommem im Abstand von ca. 5 cm vor dem Gehörgang kurz zum Stehen und sinken wieder in die Ausgangsposition zurück. (36x)
Das Licht zu den Augen bringen: Die Hände kommen vor den Unterbauch und werden zu "Entenschnäbeln" geformt. Aus dieser Position heraus werden sie bogenförmig vor dem Körper bis kurz vor die Augen und wieder zurück zum Unterbauch geführt. Im Übergang sind die Hände parallel zum Unterbauch. (36x)
Unterarme kreuzen: Die Hände und Unterarme pendeln vor dem Körper aus den Ellenbogen heraus ca. 45 Grad in beide Richtungen. Männer haben die linke, Frauen die rechte Hand am Körper, die andere Hand ist aussen. Zu Beginn und am Ende sind beide Hände vor dem Unterbauch. (36x)
Danach folgt noch
Meditation: Die Hände werden vor der Brust aneinander gelegt, der Blick ist meditativ in die Ferne oder schräg zum Boden gerichtet, Gedanken kommen und gehen. Die gesamte Körperhaltung ist entspannt und aufrecht. (1-3 Minuten)
Abschlussübung: Die Hände werden bis in Schenkelhöhe abgesenkt und formen dort eine lockere Faust. Die lockeren Fäust e werden bis in Schulterhöhe angehoben, dabei wird durch die Nase eingeatmet. Danach die Fäuste öffnen und die Hände senken, dabei durch den Mund ausatmen.
Qi verteilen: Hände reiben, Gesicht waschen, Haare kämmen, Kopf abklopfen, Ohren massieren, Nacken reiben, Schultern klopfen, die vier Seiten der Arme abstreifen, die Brust abstreifen, um den Bauch streichen, die Nieren massieren, die vier Seiten der Beine abstreifen, von den Nieren aus alles Negative und Verbrauchte abwerfen. Zum Schluss das linke Bein wieder an das rechte heranziehen.